DGPS goes international!

Auszeichnung Sparkasse des Jahres 2021
Team des Arnoldinums, © Elisabeth Schulze Greiving

In der letzten Spielrunde gab es eine Premiere beim DGPS! Unter den 717 teilnehmenden Teams gab es vier in einer besonderen Konstellation: von den Schulen Arnoldinum in Steinfurt und SLT in Kluczbork gingen polnisch-deutsche Teams an den Start, die die DGPS-Aufgaben gemeinsam auf Englisch bearbeiteten. Die Lehrerinnen Andrea Heming und Elisabeth Schulze Greiving berichten, wie es zu den gemischten Gruppen kam und welche Möglichkeiten sich für internationale Teams beim DGPS bieten.


2021 war nun schon die zweite Spielrunde, die komplett digital stattfand. Sowohl die Kick-off-Meetings, die Spielbetreuung als auch die Preisverleihung wurden in den digitalen Raum verlegt. Schüler:innen und Lehrende waren im zweiten Corona-Jahr besser darauf eingestellt, den Unterricht und andere schulische Aktivitäten virtuell auszurichten. Die beiden Lehrerinnen Andrea Heming und Elisabeth Schulze Greiving sahen darin noch eine weitere Möglichkeit und beschlossen, mit internationalen Teams am DGPS teilzunehmen. Auf der polnischen Seite wurden sie von ihrer Kollegin Barbara Mazur unterstützt.

Digitaler Unterricht hat auch Vorteile

Elisabeth Schulze Greiving, die als Europaschulbeauftragte am Arnoldinum unterrichtet, erklärt, wie die Idee entstand: „Das internationale Team kam im Rahmen des Erasmus+ Projekts "Entrepreneurial Learning" zwischen Polen und Deutschland zusammen. Die vorausgegangenen trinationalen Projekte (PL-F-D) mit der polnischen Partnerschule haben es möglich gemacht, ein unternehmerisches Projekt anzustoßen. Als Europaschule legen wir Wert darauf, junge Europäerinnen und Europäer in ihrer Mündigkeit zu unterstützen und darin, ihre Zukunft im gemeinsamen Europa mitzugestalten.“

Als Lehrerin für das Fach Sozialwissenschaften und Fan von Wettbewerben aller Art, hatte Andrea Heming zudem bereits in der Vergangenheit positive Erfahrungen mit dem DGPS gemacht: „Besonders hat mir daran immer der kreative Aspekt gefallen. Als sich herausstellte, dass das Erasmus-Projekt den Schwerpunkt "Entrepreneurship" haben würde, bat mich meine Kollegin um entsprechende fachliche Unterstützung. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler war während der Lockdown-Phasen gut zu leisten, da ja sämtliches Material digital und zweisprachig vorlag.“

Trainieren von interkultureller Verständigung

Coronabedingt fanden die Lehrerinnen und die Teams digitale Wege, um miteinander zu arbeiten. „In regelmäßigen Onlinekonferenzen über eTwinning/ Twinspace ist es Frau Mazur und mir möglich gewesen, den Austausch zwischen den beiden Schülergruppen in der Kommunikationssprache Englisch zu fördern. Neben der ergebnisorientierten Arbeit an den Start-up-Ideen, war es zunächst wichtig, dass die Teilnehmer:innen sich und die Kultur des anderen kennenlernen. Wir haben die Schüler:innen in 4 gemischte (dt.-poln.) Gruppen aufgeteilt und haben die Schüler:innen dabei unterstützt, ebenfalls die Unternehmenspaten sowohl in Deutschland, als auch in Polen zu suchen“, berichtet Schulze Greiving.

Doch nicht nur die Kommunikation auf Englisch wurde durch das Projekt gefördert, auch interkulturelle Verständigung machte einen Großteil der gemeinsamen Arbeit aus. „Das gemeinsame Ziel macht ein „Aufeinanderzugehen“ unabdingbar. Die Schüler:innen konnten einander während des Arbeitsprozesses besser kennenlernen und bauten so die ggf. vorhandenen Vorurteile ab. Das Planspiel stellt für uns eine sinnvolle Erweiterung des Projekts dar, insbesondere dank der klar formulierten Aufgabenstellungen, Zeitvorgaben und der in Aussicht gestellten Preise, die für viele Schüler:innen eine Möglichkeit darstellen, Deutschland besser kennenzulernen“, sagt Elisabeth Schulze Greiving.

DGPS funktioniert international

Andrea Heming empfiehlt die Einbindung von internationalen Schulprojekten für den DGPS in jedem Fall weiter: „Grundsätzlich ist der DGPS für internationale Teams eine hervorragende Chance! Zum einen gibt es innerhalb der Teams einen wachsenden und auch anspruchsvoller werdenden Austauschbedarf, der die Kommunikation fördert. Zum anderen bietet der Wettbewerb zahlreiche Anlässe über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Wirtschaftslebens und des Unternehmertums in den jeweiligen Herkunftsländern nachzudenken und zu sprechen.“ Auch Lia Dvalashvili, Schülerin am Gymnasium Arnoldinum, blickt positiv auf den Wettbewerb zurück: „Es hat Spaß gemacht, seine eigene Idee entwickeln zu können und die Geschäftsidee umzusetzen. Es war spannend zu erfahren, wie ein Unternehmen gegründet wird und was alles beachtet werden muss. Außerdem hatten wir die Möglichkeit mit polnischen Schülern in einer Gruppe zu sein und es hat sehr Spaß gemacht, mit ihnen zusammenzuarbeiten.“

Wir vom DGPS haben uns sehr gefreut, dass wir in diesem Jahr die deutsch-polnischen Teams begleiten durften! Und vielleicht inspiriert das Projekt auch weitere internationale Teams für die nächste Spielrunde. Für Rückfragen zum Projekt oder weiteren Informationen zu Teilnahmemöglichkeiten außerhalb Deutschlands stehen wir gerne zur Verfügung.

Kontakt: Projektbüro Deutscher Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler
Torsten Overberg
Am Baumwall 11, 20459 Hamburg
Tel: +49 (0)40/37 03 – 43 73
E-Mail: overberg.torsten@guj.de