„Der DGPS unterstützt das eigenständige Lernen zu Hause“

Cathy Hammer © privat

Cathy Hammer unterrichtet die Fächer Wirtschaft, Gemeinschaftskunde, Deutsch, Ethik und Philosophie am Johannes-Kepler-Gymnasium in Reutlingen. Seit 2014 begleitet sie regelmäßig Schüler:innenteams beim DGPS – und war auch im Corona-Jahr 2020 dabei. Welche Erfahrungen sie mitgenommen hat und als Tipps für die nächste Spielrunde weitergibt, erzählt sie uns hier.


Cathy Hammer unterrichtet die Fächer Wirtschaft, Gemeinschaftskunde, Deutsch, Ethik und Philosophie am Johannes-Kepler-Gymnasium in Reutlingen. Seit 2014 begleitet sie regelmäßig Schüler:innenteams beim DGPS – und war auch im Corona-Jahr 2020 dabei. Welche Erfahrungen sie mitgenommen hat, erzählt sie uns hier.

Welche Teams haben Sie 2020 begleitet und wie lange sind Sie schon beim DGPS dabei?

Ich war schon drei Mal beim DGPS dabei, zuletzt im Schuljahr 2019/2020 habe ich einen Seminarkurs begleitet, bei dem die Schülerinnen und Schüler am DGPS teilgenommen haben. Sie haben sich dabei intensiv mit unternehmerischen Inhalten beschäftigt und neben der praktischen Arbeit in ihren Unternehmen jeweils eine wissenschaftliche Arbeit angefertigt, die einen unternehmerischen Aspekt näher beleuchtet hat. Zweimal habe ich zudem meinen Wirtschaftskurs in Klasse 11 beim DGPS begleitet. Wir haben neben dem Unterricht als ganzer Kurs teilgenommen.

Durch Corona hat sich einiges am normalen Unterrichtsablauf geändert. Welche Fähigkeiten können die Schüler:innen durch Homeschooling stärken, die im Präsenzunterricht sonst keine Rolle gespielt hätten?

Beim DGPS kommt es viel auf Eigeninitiative an und darauf, wie Teams sich durch enge Zeitpläne und unterschiedliche Stundenpläne vernetzen können. Dies ist während der Homeschoolingzeit besonders geschult worden. Die Teams mussten Wege der Kommunikation finden, ohne sich in der Schule zu festgesetzten Zeiten zu treffen. Eigene Zeitpläne mussten erstellt und eingehalten werden.

Der Gründerpreis ist als digitales Planspiel gut in den Unterricht integrierbar, auch wenn es zu Unterrichtsausfällen kommen sollte. Welche Tools unterstützten die Schülerteams besonders gut sich digital zu organisieren?

Die digitale Plattform unterstützt das eigenständige Lernen zu Hause sehr gut. Überall kann jede und jeder zu jeder Zeit auf die Aufgaben zugreifen. Auch die Hilfestellungen, die angeboten werden, helfen dabei, sich alleine oder als Team ohne Lehrkraft mit den Inhalten auseinander zu setzen. Wichtig sind auch Plattformen, auf denen die Schülerinnen und Schüler sich treffen können, um Inhalte zu archivieren, zu strukturieren oder einen Videokonferenzraum einzurichten. An unserer Schule gibt es mittlerweile datenschutzsichere Videokonferenzräume sowie Räume zum Ablegen von Dokumenten, die die Teams gut nutzen konnten.

Gab es für Sie in der letzten Spielrunde einen besonderen Schlüsselmoment, bei dem Sie Ihr Team besonders überrascht hat?

Als die Schulschließung im März plötzlich über uns alle hereinbrach und an der Schule und überall die technischen Möglichkeiten zu Videokonferenzen und Ablagemöglichkeiten sowohl gedanklich, als auch technisch noch in weiter Ferne waren, haben beide meiner Seminarkursteams mich überrascht: sie sagten, das wäre überhaupt kein Problem, da sie bereits länger über die Plattform Discord, die eigentlich für Videospiele genutzt wird, miteinander kommunizieren. Die Schülerinnen und Schüler hatten also die digitale Kommunikation schon lange genutzt, bevor sie dazu gezwungen wurden. Mittlerweile sind sie auf die datenschutzsicheren Tools, die die Schule anbieten kann, umgestiegen.

Sie waren schon in der letzten Spielrunde, die durch Corona beeinflusst wurde, dabei. Was können Sie anderen Lehrkräften mit auf den Weg in die Spielrunde 2021 geben? Haben Sie drei Tipps für Ihre Kolleg:innen?

  1. Immer die digitalen Möglichkeiten vorbereitet haben, damit von heute auf morgen auf diese ausgewichen werden kann.
  2. Mit den Schülerinnen und Schülern besprechen, was passiert, wenn eine Schulschließung kommt.
  3. Projektmanagement und das Erstellen von Zeitplänen gut einüben, damit die Lernenden, wenn sie auf sich alleine gestellt sind, auf diese Tools zurückgreifen können.

Denken Sie, dass digitales Lernen und Lehre auch zukünftig eine Rolle im „normalen“ Lehrplan spielen wird?

Ja, Corona hat nicht nur Schwierigkeiten gebracht, sondern auch viele Möglichkeiten aufgezeigt. Die digitale Plattform des DGPS ist bereits seit Jahren eine tolle Möglichkeit, unter völlig verschiedenen Möglichkeiten an einem Projekt arbeiten zu können!

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